Maschenprobe

Maschenprobe

Die Maschenprobe in einem Strickstück spielt eine sehr wichtige Rolle, wenn man die richtige Größe in einer Anleitung auswählt.

Sjöfn, unsere Designerin, strickt selbst sehr fest und muss in der Regel eine dickere Nadelstärke benutzen als die, die bei dem jeweiligen Garn für eine bestimmte Maschenprobe angegeben wird. Die Nadelstärke, die in einem Muster empfohlen wird, bezieht sich auf die Nadelstärke, mit der Sjöfn die richtige Maschenprobe erreicht. Da wir alle unterschiedlich fest oder locker stricken, empfehlen wir also dringend, zu Beginn eine Maschenprobe anzufertigen und anhand dieser Probe die passende Nadelstärke oder Größe im Muster zu wählen.

Wenn ihr erfahren seid und ungefähr wisst, welche Nadelstärke ihr normalerweise für eine bestimmte Wolle verwendet, könnt ihr auch auch daran orientieren. Ich, die Übersetzerin, stricke zum Beispiel im Gegensatz zu Sjöfn eher locker und verwende oft eine halbe Nadelstärke weniger, als vom Hersteller für ein Garn empfohlen wird - und so kommt es vor, dass wir für dasselbe Strickstück einmal mit NS 3,0 und einmal mit 4,5 arbeiten und dasselbe Ergebnis erzielen.

Hier findet ihr ein Video von Drops - Garnstudio, in dem gezeigt wird, wie man eine Maschenprobe erstellt und abmisst.

Beginnt also immer damit, eine Maschenprobe anzufertigen.

Wenn die Maschenprobe in einem Muster 16 Maschen auf 10 cm betragen, bedeutet das:

32 Maschen - 20 cm

48 Maschen 30 cm

64 Maschen 40 cm

80 Maschen 50 cm

96 Maschen 60 cm

112 Maschen 70 cm

128 Maschen 80 cm

144 Maschen 90 cm

160 Maschen 100 cm

Wenn Sjöfn also einen Pullover mit einem Brustumfang von 100 cm stricken will, rechnet sie mit 160 M auf der Nadel. Wenn die Ärmel einen Umfang von ca. 25 cm haben sollen, braucht sie ca. 40 Maschen. Um diese Maschenprobe zu erreichen, nimmt sie NS 6 und gibt diese auch im Muster als empfohlene Nadelstärke an.

Wie viele cm ergeben 16 M bei dir? Wenn du auch auf 10 cm kommst, hast du dieselbe Maschenprobe wie sie und kannst die angegebene Nadelstärke verwenden. Wenn du auf weniger als 10 cm kommst, strickst du fester als sie und musst mehr Maschen anschlagen, um auf dieselbe Größe zu kommen. Wenn du mehr als 10 cm hast, strickst du lockerer und musst weniger Maschen anschlagen. Alternativ kannst du auch die Nadelstärke wechseln. Probiere dünnere Nadeln, wenn du auf mehr als 10 cm kommst, und dickere Nadeln, wenn du weniger als 10 cm hast.

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